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Wer mit unterschiedlichem Publikum singen möchte braucht einen guten Rahmen in dem er das Konzept aufbaut. Hier zunächst beispielhaft Überlegungen zum Singen mit Senioren.












 Welche Lieder eigenen sich für das singen mit Senioren


Nutzen Sie folgende Fragen:
  1. recherchieren, welchen Hintergrund haben die Sänger
  2. welche Kulturen treffen aufeinander
  3. Welcher Musik- Geschmack ist vorrangig 
  4. Bei der Auswahl auf komfortable Tonhöhe und Rhythmus achten (!)
  5. Probleme und Handycaps der Gruppe kennenlernen
  6. Beim Ausprobieren der Lieder die Gesichter beobachten, da kann man eine Menge drin lesen

Musikliteratur
  • Lebenslieder
  • Volkslieder
  • Lieder aus vielen Ländern
  • Kirchenlieder auch jahreszeitlich bezogen
  • Wanderlieder 
  • Heilsame Lieder
    Also Lieder, die die Haltung zum Leben beschreiben. Ihre Thematik beschäftigt sich mit: dem eigenen Selbstwert, sich geliebt fühlen, Schuld, religiöse Inhalte, usw*
    *(auch jemand der nicht religiös ist, kann einen Zugang finden- mit Hilfe von Liedern die über Lebensfragen nachdenken)


Mit Senioren singen- aktivierend- kreativ

  • an erster Stelle steht wohl das klatschen in die Hände, es wärmt die Hände
  • Singen mit Fingerübungen, rhythmisch die Finger einzeln passend zum Liedtext bewegen
  • auf die Oberschenkel klatschen: Die Durchblutung anregen
  • gegenseitig leicht auf die Schultern klopfen, in Respekt und achtsam- tut gut
  • Wechselgesang, mal singt die eine mal die andere Gruppe- das öffnet die Wahrnehmung
  • mal im Stehen singen, mal im sitzen- soweit es geht-
  • Arme stecken sich nach oben und zur Seite- passend zum Liedtext
  • einfache Atem und Stimmübungen 
  • ein paar Takte eines Liedes anspielen und den Liedtitel raten lassen- oder/und weiter singen lassen


Begleiten mit Instrumenten


Ein Instrument muss nicht dabei sein
- Wie schön klingt eine Melodie, die einfach im Raum steht.
Wer mit Senioren passiv singt-also vorsingt, macht es einfach so- und holt nicht erst den Kontrabass...
Auch im Krankenhaus kann man singen- eine Schwester hat auch kein Instrument dabei.
Also nur Mut, wenn jemand diese Arbeit machen möchte und kein Instrument spielt!

Eine Begleitung hat auch ihre Berechtigung:
Sie sortiert die vielen Stimmen und unterstützt auch die zaghaften Töne. Sie gibt Orientierung wo man sich im Lied gerade befindet. Nicht jeder singt bei jedem Lied alle Töne. Der Wiedereinstieg eines Sängers wird durch ein BegleiteInstrument sehr erleichtert. Aus einem Stimmgemisch schafft es manchmal eine Gitarre wieder ein Lied erkennen zu lassen. Neue Lieder lernen sich leichter mit BegleiteInstrument. Die hörbaren Akkorde die die Melodie unterstützen machen einfach Freude, da möchte man mitmachen!
  •  Die Gitarrenbegleitung bietet sich als erstes an- denn man sitzt offen zur Gruppe, das erleichtert die Leitung, alle Tonarten können erfasst werden- das Kapodaster hilft die zu hoch gesetzten Lieder sogar zu transponieren. - Die Gitarre unterstützt durch das Schlagen optimal  den Rhythmus. Indem man mitsingt, ist die Melodie auch dabei
  • Mit dem Klavier ist man alleine vielleicht etwas eingeschränkt, da man zum Klavier gedreht ist, oder über das Klavier hinüber schauen muss. Die Wahrnehmung ist dadurch etwas beschränkt- Indem man mitsingt, ist jedoch die Melodie auch dabei
  • Mundharmonika- passt nur zu den Liedern die in der Tonart zur Mundharmonika passen- es kann ein sehr schöner Effekt sein, wenn man es gezielt einsetzt. Ein Nachteil:Man kann nicht gleichzeitig mitsingen...
  • Geige/ Streichinstrumente: Hier kann nur die Melodie gehört werden, wenn man alleine spielt. Man kann auch dazu singen- sogar zweistimmig- wenn´s passt
  • Blockflöte/ Querflöte: Hier kann nur die Melodie unterstützt werden, wenn man alleine spielt. Die Singstimme kann ebenso nicht gleichzeitig gesungen werden...





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